Ich glaube, so schnell kommt niemand mehr raus aus dieser Winterpause. Das Jahr hat noch nicht richtig angefangen, da liegt schon wieder einiges im Argen, ja geht sogar den Bach runter.
Hier ist geschäftsschädigenderweise der Telefonanschluss kaputt, dort wird nur der Winterdienst geschwänzt und weiter weg über Abnutzung von Politikern spekuliert. Aber am deutlichsten sieht man, dass Winter ist, und nicht mal ein richtiger, daran, dass manche Leute auf neue Spiele kommen, also Spiele neu für sich entdecken. Eisstockschießen folgt dagegen erst im März.
Ich möchte ja nicht so weit gehen und sagen, dass in Passauer WG-Hinterzimmern illegales Glücksspiel betrieben wird. Schließlich nehmen sie ja nur Monopolygeld. Gespielt wird aber dafür umso exzessiver, kann man annehmen, da ja die Geldbarriere wegfällt. Und wahrscheinlich wird dann in den Pokerpausen geschafkopft.
Vielleicht hat der ehemalige Kuwi-Student (Passauer Abkürzung für Kulturwirtschaft), der jetzt bei Ravensburger-Spiele arbeitet, hier seine Finger im Spiel. Er besucht Leute an seinem früheren Studienort und fixt die schwachen unter ihnen für die neuesten Kartenspieltrends an. Man kennt das Szenario aus der Computerspieleindustrie, dem Damoklesschwert für szenefremde Eltern.
Und tagsüber wird gelernt, um nachts arbeiten, also spielen zu können. Etwas konfus das alles? Nur eine Frage des Einteilens, pardon, Zeitmanagements. Es könnte modulweise so aussehen: Ab 7 Uhr früh: 3 Stunden Seminare, dann 3 Stunden schlafen, dann ab an den Arbeitsplatz, zum Zocken und so durch, 24 Stunden, Montag bis Freitag. Am Wochenende stehen freie Module zur Regeneration zur Verfügung, die aber auch auf die hohe Kante gelegt werden können. Nimmt man diese gleich, büßt man zwar an Ansehen ein, hat dann aber wieder mehr Power, um um sich zu Schlagen. Wieder ein anderes Spiel wäre das jetzt.
Ein sehr empfehlenswertes Spiel, besonders für die Herbst-Winter-Saison geeignet, jetzt aber wegen der „Winterhitze“ nicht ganz aktuell, aber gerade im ländlichen Raum immer sympathisch, heißt „Handschuhe anbauen“. Es besticht durch den Vorteil, den Mitmenschen immer wieder Schenkoptionen zu eröffnen. Das war es aber dann auch schon. Die Schenk-Saison ist je eben beendet.
Das Märchen von der winterlichen Kachelofenkreativität lässt sich immer wieder neu antreffen und diversifizieren. „Bayerns jüngster Wirt“ (PNP) lockt, jetzt ganz echt, seine Gäste mit Schnäpsen für mitgebrachte Holzscheite in sein Bayerwaldlokal. Wie es früher halt üblich war, in den bayerischen Bergen, gerade zur Winterzeit, wenn wir alle ein wenig näher zusammen rücken und kräftig einheizen müssen.
Was weißt du für ein Spiel für lange Winterabende mit Oma und Bratapfel? Schick es dem Passaukurier zum Testen!
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