All der Scheiss in der Zeitung...
Meines Erachtens ist er ein gefundenes Bauernopfer für die komplette lokale Inkompetenz und Wut über die SZ-weite Bloßstellung bezüglich des Kapfingerturms. Wegen ein paar Euro „Sozialbetrug“ zu eh schon einer Geldstrafe verurteilt, ist er pleite, kann sich keinen Anwalt mehr leisten und steckt mit weit über 10 000 Euro in den Prozesskosten.
Eine absurde Posse, an der man wieder mal sieht, wie sich alteingesessene, mittelmäßige Lokalisten öffentlich an einem jungen, aufstrebenden Menschen abreagieren, wenn er unbequem wird.
Meinungsfreiheit kennt man da nicht unbedingt. Wer gegen einen Oberbürgermeister auftritt, sieht sich schnell mal mit Vorwürfen wegen Sozialbetrug bei der Kindergartenbeihilfe und beim Wohngeld durch falsche Angaben der Haushaltseinkünfte konfrontiert.
Dass Lienen aber als offener Gegner der neuen Mitte auftrat und sich somit gegen OB Zankl stellte, tritt bei der gesamten jetzigen Hetzjagd in den Hintergrund. Im Stadtblatt „Bürgerblick“ sagt er sogar selber: „Ich bin das Opfer eines persönlichen Rachefeldzugs des Oberbürgermeisters.“
Den Vorwurf der „Vorteilsnahme im Amt“ ließ der OB also nicht einfach so auf sich sitzen. Er kam aus der Tatsache, dass das Stadtoberhaupt im Wirtschaftsbeirat der österreichischen Bank sitzt, an die die Stadt ihr zentrales Parkhaus mit Verlust verkauft hat.
Grotesk auch, wie sich hier scheinbar jegliche veröffentlichte Meinung auf den jungen Stadtrat kapriziert, der ohne Vorsatz und nur aus Nachlässigkeit Behörden falsche Auskünfte gab. Den Betrag, um den es sich handelt, könnte wahrscheinlich jeder andere Beteiligte aus der Hosentasche bezahlen. Die Geschichte in einen weiteren Zusammenhang einordnen? Ach wo denn!
Stattdessen kommt „wie aus der Pistole geschossen“ der Auswurf auf Anselm Lienen zu, in einer Stadtratsdebatte wie ein „Spätpubertierender bei der Abiturrede“ gesprochen zu haben.
Wenn halt die Gerontokraten die Welt nicht mehr verstehen, werden sie böse. Und jeder redet ihnen das Wort über das ach so neue Passau.
Ich finde, man kann das klar als Mobbing bezeichnen, da es dabei nicht um Gerechtigkeit geht, sondern um, ja schon, Rache.
Dass der junge Stadtrat ohne weitere Störungen seine Strafe abzahlen kann, kann man ihm nur wünschen. Zeugen haben zu seinen Gunsten auf ihr Zeugengeld verzichtet.
Mal sehen ob er weitermacht oder dem Stadtrat und der Stadt geteert und gefedert den Rücken kehrt. Auf einem schlecht ausgeleuchteten Pressefoto sieht er nicht so wirklich mutlos aus. Eine besinnliche Weihnachtszeit.
1 Comments:
ja, sag mal spinnst denn du? du kannst doch nicht so einseitig für diesen grünen schreiben! das hat folgen!
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