> Auf dem Sofa with the Bob : 11.2006

28. November 2006

Statt dem üblichen Bayernkuriertext gibt es heute einmal Spaghetti für alle. Die Soße läuft schon runter und ... hier ist er:


Vielleicht helfen ja hier echt nur noch bad-taste-parties, wo sich dann alle so herrichten können, wie sie sich sonst nie trauen und man sich auch die ödesten Witzchen bringen traut.

Als ich neulich an der großen Baustelle vorbeikam, bei der ein ganzer Straßenzug mit sechs Häusern dran glauben muss, wurde ich mal wieder Zeuge von Bauwatch. Vorwiegend Rentner und arbeitslose Jugendliche stehen da und schauen zu, wie mit drei Kränen, Wasserwerfer und Abenteuerspielplatzatmosphäre das Zentrum der Giganten entsteht.

Wahre Giganten, möchte ich schon sagen, waren auch bei dieser Party im Kreuzweis am Werk. Jetzt ist die Sau draußen. Es wurden sogar Verkleidungen prämiert. Nur ich hatte die durchsichtige Ausrede, ich käme grad von woanders und hätte ja eh Buttons an der Jacke. Wieder andere meinten, sie hätten den schlechten Geschmack ja im Mund.

Was dann so alles herumlief, einfach realistisch. Nur der Plan, vor der Party so flash-mob-mäßig vor Geschäftsschluss im neuen „Kapfingerturm“ einzulaufen und ein bisschen Stimmung zu machen, war mir ein bisschen zu steil.

Bemerkenswert ist ja, dass mache so auf eine bad-taste-party gehen, wie andere sonst in dieses Lokal gehen. Abgesehen vom FC Bayern-Fan und dem Vokuhila tragenden Dicken im Trainingsanzug, der auch noch mit ostdeutschem Tonfall spricht, die Überschneidungen sind vielschichtig und die Klischees teilweise alt. Aber so relevante T-Shirts wie das architekturkritische „Neue Titte Passau“ werden es nie sehr weit bringen, auch wenn man sie, wie Wolfi, der Erfinder dieses T-shirts, an Helge Schneider überreicht. Wir sehen uns im Fasching wieder.

So ein Themenabend ist ohnehin so zwiespältig. Musiker zum Beispiel sind hier grundsätzlich unmaskiert anzutreffen, wahrscheinlich weil sie sich so unauffälliger und besser amüsieren.

Und gelegentlich ist der schlechte Geschmack auch der gute Geschmack. Naja, jedenfalls war das, als der „Moderator“ der Prämierung einfach so ins Mikro plärrte und ganz genau wusste dass es ausgeschaltet war, nicht unbedingt aus Blödheit und Besoffenheit passiert.

Als Alibi für schlechte Musik, die zwanglos in gute Musik übergeht bräuchte ich mich nicht verkleiden. Weil man es sowieso nie allen Recht machen kann, wurde hier vergessen, einen DJ zu engagieren oder so. Stattdessen passierte einfach eine Popstars-Parodie, aber nur angedeutet, da es sonst auch langweilt.

„Popstars“ heißt doch glaub ich die österreichische Variante dieser Dieter-Bohlen-Show, deren Namen ich nicht mehr weiß und irgendwie ganz froh darüber bin. Danke, Virensoftware.


23. November 2006

Grummel grummel
Frauen! Grummel grummel

21. November 2006

Pesto ist die Quiche der Achtziger. Und dieser Spruch ist der Essens-spruch der – was, auch Achtziger? Um es so zu verallgemeinern: dann ist der By-pass-burger das Wurstsemmerl der Nuller-Jahre? Alles nicht so klar, nicht mal ob es jetzt die oder das Quiche heißt. Ich dachte eigentlich, „das“ Quiche Lorraine, der Computer ist aber klüger und sagt „die“, wahrscheinlich geht beides. Der Wurstsemmel ist das Pampe.

Die schöne alte zynische Werbung gibt´s also auch noch irgendwo. Also eine, wie die mit der 4-fach-Bulette, die trotzig die Einstellung behält „ungesund – na und?“ und damit erfolgreich Werbung macht. Während das Gesundernähren sehr weit fortgeschritten ist, ist auch das Reinhaun beim Essen immer noch eine Volkspartei.

Die einen kaufen Bio-Food, um im Jeep besser auszusehen, die anderen verbessern sogar selber noch die Öko-Waschmaschine, während das ganze Öko-Ding, nett gesagt, noch immer oder wieder so Underground sind, dass man Begriffe wie „nachhaltiges Wirtschaften“ gar nicht als allgemein bekannt voraussetzen kann.

Unbequem und teuer ist halt das Image, und Image ist natürlich alles. Und ich höre noch das Stöhnen der meisten Mitschüler im Gymnasium, wenn der hochengagierte Deutschlehrer mehr teachte als er musste, also wenn er etwas, das man Gemeinschaftskunde oder Verbraucheraufklärung nennen könnte, betrieb und auf, sagen wir, schädliche Waschmittel hinwies.

Dabei ist eh schon einiges durchgesickert. „Der Bioladen ist doch viel zu teuer“, dafür lassen sich aber immer noch Mehrheiten finden. Vernünftig ist ja, wer sparsam ist und mit dem Sparen musste man immer beim Einkaufen anfangen und damit unwissentlich bei der Gesundheit.

Und dann kommt die Faulheit. Besser wäre, Bequemlichkeit zu sagen, faul klingt doch nach Obst. Aber wer ist nicht mal zu faul, um sich zu bücken und den Kippschalter an der Steckdosenleiste auszuschalten? Dabei bringen uns doch vernünftige Ökologen und Ökonomen schon seit Jahren bei, dass die Stand-By-Schaltung genauso viel Strom kostet wie der Vollbetrieb. Nur setzt hier das Verdrängen ein, wie weit doch solche Dinge in den Alltag des Einzelnen hineinreichen und der Mensch meint sich zu wehren gegen die „kleinliche“ Öko-Panik der viel geschmähten Alt-68er.

Dass man aber ist, was man isst, es könnte der Kalenderspruch der Woche sein und Jan Delay isst vermutlich viel Chips, weil er doch singt „Ich bin ne Kartoffel“. Kartoffel sagen Türken zu Deutschen, wie mir jetzt mitgeteilt wurde. „Der“ Jan fährt fort „und ich bin cool damit“. Dafür hat er das Patent.

Und zu all der wiederholenden Belehrung kann ich jetzt gestehen, ich bin eine Nuss. Oder eben nicht, weil ich ja meistens zu faul bin, aus dem Garten meiner Eltern geerntete Walnüsse zu Pesto zu verarbeiten. Es gäbe ein herrliches Walnusspesto, hätt´ ich doch eine Maschine zum Nüsse knacken.

16. November 2006

Noch jemand hier? Man kriegt es ja nicht so mit, weil sich alle verkriechen um diese Jahreszeit. Und nach Wochen erkennt man die Freunde auf Partys nicht mehr, weil der Bart so lang geworden ist. Oder es ist Weihnachtsmarkt und dunkel?

Kein Problem, aber ich könnte jetzt mal die Frage aufwerfen, warum sich so viele Menschen über Halloween beschweren, aber sich viel weniger Menschen über die kommerzielle Weihnachtszeit aufregen. Blöde Frage natürlich: Weihnachten war schon immer hier, ist ja ein Fest für Kinder.

Und niemand tut was dagegen: neues hat es schwer sich durchzusetzen, also Halloween etwa, wie auch Internetfernsehn gegen das herkömmliche. Allerheiligenverkleiden hat sich aber eh schon durchgesetzt, nicht?

Vor ein paar Jahren haben wir das sogar als Anlass für Party genommen, nur ist das inzwischen irgendwie uninteressant geworden, auch weil dir überall Mengen von Besoffenen entgegenschwappen, so kommt es zumindest mir vor. Ist das alles was aus Rave geworden ist? Oder war das schon immer so und ich sehe es nur klarer?

Der Mega-Trend war ja eh schon seit Jahren dieser Neo-Rock. Und nicht, dass ich so der Über-Raver war, dazu kam ich zu sehr von dem was man jetzt Grunge-Rock nennen könnte, was aber so „äh“ ist wie früher mal der Vokuhila, nur dass mein Manta ein Toyota ist und auch nicht getuntet.

Dazu kommt, dass auch „Web“ wieder einmal ein Mega-Trend geworden ist. Behaupte ich jetzt mal, wenngleich Maurer oder Lehrer eher nicht so viel mit dem Internet arbeiten. Aber klar, die Geschäftswelt ist davon bestimmt.

Doch wer schaut schon irgendwelche Filmchen im Internet an? Mein Eindruck ist, die Anzahl der Menschen, die dagegen sind und darüber lästern oder gar nichts damit zu tun haben, ist weit größer als die der realen Nutzer. Weil wofür nutzt man es denn?

Man scheut es, sitzt dem tief verwurzelten Glauben auf, Internet sei vor allem für Schmuddeliges, Illegales und für Informatikfreaks wichtig. Doch „Internetwirtschaft“ ist gar nicht neu und auch gar nicht so selten. Dennoch ist der Begriff und was damit zusammenhängt noch lange nicht gewaschen, wenn sich auch Internetgepflogenheiten und Inhalte sogar bis in die Tageszeitungen ausbreiten.

Wann kommt endlich die Umfrage, mit dem Ergebnis, das 60 % der Befragten feststellen und lautet: Internet ist doof, macht doof und überhaupt, zu International und so? Wäre kein Wunder, wenn man bedenkt, was sich so alles als Volksglaube behauptet.

Wo doch Chemie ist, wenn´s stinkt und kracht, ist ja Arbeit wo´s schwitzt und rackert. Und jetzt in der beginnenden Weihnachtszeit wird ja ganz fleißig gearbeitet, Geschenke basteln, kaufen, dealen, und steigern. Und garantiert werden wieder mehr Fernseher als sonstiger Kram verschachert, wo sind wir denn! Ich kauf mir ja auch einen, oder denkt wirklich jemand, Oma schmeißt ihre Glotze weg, um sich nur noch ihr eigenes Fernsehprogramm aufs Handy zu holen? Da tun sich eher noch neue Jobs auf, etwas was dann Medienservice genannt werden muss, ein Name dafür ist wahrscheinlich in der Entwicklung.

Ich frage mich, ob man das dann Mediendesigner oder irgendwie noch schicker nennt, wenn Oma jetzt auch endlich die TV-Nachrichten auf dem Handy haben will und das für sie jemand machen muss. Wie wär´s mit Fernsehtechniker? Und apropos Fernsehtechnik, die beste Fernsehtechnik ist, finde ich, immer noch die, bei der man sich einfach auf das Sofa haut und die Füße hochlegt. Ich könnt so faul sein, aber ich bin es nicht.

10. November 2006

Ganz unten

Hier ganz unten auf dieser Seite, da passiert´s!

6. November 2006

Greece god!

This website is just being deported to Afghanistan! Please visit again later.

3. November 2006

Dancemania

yo, check ma die checkung, oideer, hey, du des war aber ein scheisskommentar, gehst mit mir zur schiffschaukel, eine rauchen?

ne, ich weiss dass du mit einem ipod nicht mehr klar kommst, und deswegen wartet der zweite schon unten im bmw auf dich, mein schatz. nun lauf mal runter und sieh nach, kindchen.

so, wie findest du ihn? komm her und dock mal an. komm wir holen uns die neue elton john! oder he, nada surf, die sind doch auch eher so dein kuschelmetall, wär doch mal super, oder, so in der disco? schieb ab! und rüber und zwei links, zwei rechts. und hoch das beinchen! so du schnaufst, ne?

so und jetzt hocken wir uns mal hin und dann erzählst mir vom auslandseinsatz, horsti! du hast dir zum glück nur ne prellung geholt. aber deine kollege, der dietmar, der hat´s nicht so gut getroffen, gell.

aber des ist jetzt auch vorbei und damit egal, hauptsach du kannst dich in deinem job jetzt vor Ort wieder updaten. Kriegst du hin, software geht so, geräte kann ich dir besorgen, nur in waffen macht jetzt klaus-bärbel, weil ich nicht mehr kann. Wegen Auto kannst du mich schon fragen, aber eher bin ich in der Chefetage, putzen, ne, war n scherz, aufm Golfplatz, rasen mähen.

Ja, bis später

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