> Auf dem Sofa with the Bob : 06.2007

30. Juni 2007

Watch out for liars!

So waren wir wiedermal unterwegs. Wie bei den toten Hosen oder irgendsoeiner Wunderband: gehasst, verdammt besoffen. So iss datt halt ma hier: gehst auf straße, liegt da Kunst oder Geld, oder halt auch mal nicht. siehste einiges. Nur die Künstler, die verkriechen sich. Wohl aber auch nur weil sie zu fertig sind.

Und Bob ist verdammt froh, dass der Ingeborg-Bachmann-Preis für deutschsprachige Literatur nicht in Passau stattfindet. Wo kämen wir da hin. Stattdessen gibt es in dieser, unserer kleinen Donaumonarchie hier ein neues Publikumsmagazin, das dir vorschlägt, ganz individuell rosa zu bluten (oder wie darf mans verstehn?).

Also bleibt noch Zeit ein neues Menetekel für die Gemeinde festzulegen oder zu stellen: Naturtag war das keiner, Kunstnacht ist aber auch hoch gegriffen, klar. Ich wär, ohne jemandem zu nahe zu treten für, ganz schnöde und gewöhnlich: Saufabend. Und das können wir ja hier.

Zum Tanz bidde!

19. Juni 2007

Die Reise, mit der ich letzte Woche geendet habe, war ziemlich kurz. Ich könnte auch sagen: die Veranstaltung war so groß, dass wir den DJ nicht gefunden haben. Aber es waren eher so zwei Veranstaltungen in einer und Claudio hat sich wohl vor der Masse auf dem großen Hof versteckt.

Da hat mal eine Band was geliefert vor ordentlich sitzenden Nachwuchsakademikern. Wir drücken uns so ein bisschen am Rand herum, weichen erst vor einem Penner aus, den man wirklich fast nicht anders nennen kann. Also kein „urbaner Penner“ mit coolem Job oder so, wie wir sie kennen. Das hier war ein stadtbekannter Mann, der immer mit Bierflasche in der Hand herumrennt. Also dem klassischen Pennerbild entsprechend, dem man das Scheitern oder den Exzess oder was schon sehr ansieht. Eigentlich scheue ich schon davor zurück, dieses ominöse Wort, das wie „Männer“ klingt, zu gebrauchen, vor allem wenn es um Menschen geht, die scheinbar arm dran sind.

Im alltäglichen, und im obigen Fall, ist man halt dann doch so: „Geh mal schnell weg hier, da ist der („Penner“) schon wieder, der hat mich neulich so blöd angelabert“. Und in diesem Fall war das ganz klar verständlich. Er war wieder glühenden Schädels in ein Gespräch mit sichtlich angetanen Studentinnen verwickelt. Der eine oder andere Passauer kennt ihn vielleicht aus dem Straßenbild. Und er ist von dort nicht mehr wegzudenken. Da passt er auch so gut hin. Und so weit, dass sie solche Leute dann vertreiben, sind wir ja doch noch nicht, wenn er auch das landläufige Bild des arbeitslosen Säufers bestätigt.

Denn vielleicht hat er ja Spaß am Leben. Darüber könnte man diskutieren. Den Mann anreden wäre wohl weniger spaßig. Etwas erahne ich noch Schwalle von Geifer und Bierdunst aus solchen Zusammenhängen. Und ich traue mir doch zu, sagen zu können, das hätte ich hinter mir gelassen.

Ein weiser Mann oder eine weise Frau hat mal in einer Rock ´n´ Roll-Legende aus Manchester oder wo geschrieben, ein alter Besoffener wäre noch elender als ein junger. Und so waren die Studenten auf der Uni-Weinfete auch sehr brav, wie es den Anschein hatte.

Melrose Place in Niederbayern. So sieht es aus, wie ich finde. Die amerikanische Fernsehserie Melrose Place läuft wahrscheinlich seit Jahren nicht mehr, ist vielleicht zu Recht vergessen und verstaubt. Aber das Bild, das sie mir hinterlassen hat, die hübschen jungen Leute auf der sonnigen Seite des Lebens, um es kurz zu fassen, es ist einzigartig. Und kommt wohl in jeder zweiten US-Serie nicht zu kurz.

Unter solchen Umständen sind wir auch schnell wieder mal am Inn gelandet, wir Penner, und zwar auf einer Parkbank im Mondlicht.

15. Juni 2007

Es ist ja schon immer wieder wunderschön, in dieser Stadt im Sommer des Abends irgendwo herum sitzen zu können. Bald beginnt das Eulenspiegel-Festival an der Ortsspitze, das über 14 Tage ein volles Programm aus Kabarett und Musik bietet. Mittendrin, am 29. Juni, einem Freitag, findet die 10. Passauer Kunstnacht statt. Trotzdem meine ich, ich muss dieses mal flüchten.

Nicht nur, dass man sich, ich schließe mich da nicht aus, fast geheimbündlerisch, immer ab einem gewissen Punkt ins Private zurückzieht, um da auch wieder herum zu sitzen und Musik zu hören und zu trinken. Nein, es müssen auch noch Querelen und Streitigkeiten was die Musikstile der Handelnden betrifft aufgezogen werden, einmal ganz abgesehen von den immerwährenden Sticheleien und vielleicht gar missgünstigen Problembehandlungen.

Wenn dann auf der Freundeseite mal alles klar ist, kommt das Welttheater aus der Zeitung dazu. Die „Schlammschlacht“ um das Museum, also die Diskussionen um die Erbfolge, kriege ich zwar nur aus der Zeitung mit, habe aber um ein paar Ecken persönlich Einblick. Obwohl das ja hier eh völlig uninteressant ist, man macht sich so sein Bild und fest steht: der alte Mäzen Wörlen hat sich durchgesetzt. Der 93-jährige ist ja auch der Stifter dieses Museums Moderner Kunst.

Und die Kunstnacht? Viel Trubel auf den Straßen und Gassen der Altstadt, wo wirklich immer die buntesten Sachen passieren. Die Biertische werden anscheinend auch immer zahlreicher und ich war jedes Jahr, wenn ich da war, ziemlich verzweifelt auf der Suche nach der Kunst.

Ein bisschen wie das Münchner Tollwood-Festival vor ein paar Jahren fühlt sich die Passauer Kunstnacht an. Es bewegt sich extrem viel, das meiste ist aber so unbestimmt, dass ich mich kopfschüttelnd zu meinem DJ setze und warte.

Letztes Jahr sind wir zum Abschluss abseits einer Kneipe an der Donau gesessen, mehr wartend bis alle heimgehen als sich unterhaltend. So war halt meine Sicht mal, aber inzwischen ist dieses Stadtfest auch zu einem Anlass geworden, vergessene Freunde wieder zu treffen und die verschiedenen Bekanntenkreise zusammenzubringen, was eigentlich auch wieder seltsam ist, da hier ja eh alles aufeinander hockt. Meint man.

Andererseits gibt es durch die Uni auch ein reges Kommen und Gehen an Leuten. So ist aus meiner Sicht irgendwann letztes Jahr DJ FunkyClaude aufgetaucht. Er wohnt schon seit geraumer Zeit in meiner Nachbarschaft und legt zum Beispiel am Donnerstag auf einem italienischen Weinfest an der Uni auf. Da gibt es auch original italienische Pizza. Allein deshalb muss ich da hin. Nicht das italienische Flair, das man ja hier an jeder Ecke hat, sondern derart exotisches Essen ist doch eine Reise wert. Eine Reise in den Nikolaklosterinnenhof der Uni.

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