Gerhard "Bongo" Huber
Heute lesen Sie ein Porträt des großen sächsisch-bayrischen Trommlers, der soeben seinen 75. Geburtstag feiert.
Bongo bekam eine Bongo als er 35 wurde und war von da an nicht mehr als Cowbell-Gerry bekannt, sondern szeneintern nur noch als Bongo an den Bongos gesucht. Highlight seiner Studio-Karriere war sicher die Zusammenarbeit mit Giorgio Moroder im uns wohl doch bekannten München der 80iger Jahre. Das beliebte Bonmot aus den Jam-Pausen: "Leberkas nei, Musi dabei" blieb immer ein Lacher über all die Jahre. Auch jetzt, wo Bongo seit über 30 Jahren im Malibu Beach lebt (Leberkas in, music within. Vocals sind im Synthie-Pop und Jazz-Jam oft verkannt, doch sehr aussagekräftig), kommt er gerne auf einen Volksfestkracher nach Oberbayern, wo er aufwuchs - in einem Haus mit Geranien an den immergleichen Fenstern.
Sein Vater war Landwirt und Glasbläser, auf damals noch üblichen gläsernen Posaune, seine Mutter Hauswirtin und Staubsaugerin, auch das ein heute fast vergessenes Holzinstrument. Hier sehen wir ganz klar, wo Gerhard das Talent her hat, seine Eltern haben nämlich keins mehr, sie sind schändlicherweise schon verstorben, was aber vertretbar ist mit 103 und 107 Jahren an Musik- und Lebenszeit.
posted by Bob "Robert" Schneider at 20.3.24
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