Gute Schimpfwörter heute und gestern
Der Superlativ ist das Allerwichtigste bei Schimpfwörtern, wirkt er doch verstärkend in seiner Akzentuierung der Sprache, also am geilsten. Deswegen habe ich ihn in der Überschrift ausgelassen, um mich intellektuell von diesen gemeinen Biestern abzusetzen also eben gerade nicht "die lässigsten Beleidigungen der Welt, die es gibt", sondern einfach nur halt so.
Ohne selbst welche zu gebrauchen, kann der normale Idiot mit Schimpfwörtern gar nichts anfangen, also rein theoretisch. Deshalb haben wir uns entschlossen, unrein theoretisch vorzugehen, ganz einfach um das eine oder andere Kant-Wort einfließen zu lassen und gleichzeitig mit saftigen Bierfurzworten eine Marke zu setzen.
"Du Wurst!" ist schon ein grobes Foul, worauf gewöhnlich ein Platzverweis für den Wüterich folgen muß, zu steigern noch mit "Du krasse Kackwurst!", was aber schon wieder zu ordinär und damit seine Wirkung schmälert. Also besser nur Wurst. Prinzipiell gleich verhält es sich mit Depp, Hund oder Arschloch, sie sind gesteigert nicht unbedingt stärker, eher öffnen sie eine Flanke des Schimpfenden, sie machen angreifbar - als aggressive Drecksau halt.
Der Nazi geht als gewöhnliche Beschimpfung überhaupt nicht, er sollte nur sinnvoll und politisch zweckgebunden eingesetzt werden, wohingegen die Sau immer geht, die blöde Sau nur abends und dumm oder blöd, adjektivisch, morgens, wo Vorsicht geboten ist. Dumme Nazisau (Björn Höcke) kann man also nur am Abend sagen. Morgens sollte man solch blöden Nazischweinen eh keine Aufmerksamkeit widmen. Troll dich, Unke!
Womit wir bei Kindergarten- und Grundschulbeleidigungen wären, du Wichser! Schwule Sau - das ging ja überall, ob am Fußballplatz, im Pausenhof, im Schulbus, hohler Sprecher, windiger! Dabei hatte nie jemand einen Schwulen gesehen. Schlimm erst die Halbwüchsigen, die Ausdrücke übernahmen, ohne die Etymologie zu ahnen, was ja immer ein Zeichen von Dummheit ist, gerade etwa folgende schlimmen Schmähungen, die vor allem über den Sprecher etwas erzählen und sonst ins Leere gehen: Kanak oder Saujud (auch: Drecksjud). Antisemitisch und rassistisch beschimpfen ist die niederste Form des Kraftausdrucks, der die Schwäche des Sprechers offenbart und gerade Konjunktur hat in Schörmänny (seit 200 Jahren).
Hieran erkennt man nur, was die Kinder zu Hause so fressen, und wo es so her stinkt. Es macht klar, wo die Grenze ist, und wer abfällt im Jahrgangsvergleich.
Opfer ist als Neuentwicklung ehemals interessant, eventuell schon passé und gar nicht so schlimm eigentlich, da doch alle zum Opfer halten, oder nicht? Du Kartoffel, es reicht. Eigentlich, resümier ich, brauch ich keine Schimpfwörter mehr, ich kann auch ohne schimpfen, Stubenhocker, Vollpfosten, Langweiler. Obwohl das ja schon wieder welche waren, du Narr. Aber fast schon zärtliche!
Ohne selbst welche zu gebrauchen, kann der normale Idiot mit Schimpfwörtern gar nichts anfangen, also rein theoretisch. Deshalb haben wir uns entschlossen, unrein theoretisch vorzugehen, ganz einfach um das eine oder andere Kant-Wort einfließen zu lassen und gleichzeitig mit saftigen Bierfurzworten eine Marke zu setzen.
"Du Wurst!" ist schon ein grobes Foul, worauf gewöhnlich ein Platzverweis für den Wüterich folgen muß, zu steigern noch mit "Du krasse Kackwurst!", was aber schon wieder zu ordinär und damit seine Wirkung schmälert. Also besser nur Wurst. Prinzipiell gleich verhält es sich mit Depp, Hund oder Arschloch, sie sind gesteigert nicht unbedingt stärker, eher öffnen sie eine Flanke des Schimpfenden, sie machen angreifbar - als aggressive Drecksau halt.
Der Nazi geht als gewöhnliche Beschimpfung überhaupt nicht, er sollte nur sinnvoll und politisch zweckgebunden eingesetzt werden, wohingegen die Sau immer geht, die blöde Sau nur abends und dumm oder blöd, adjektivisch, morgens, wo Vorsicht geboten ist. Dumme Nazisau (Björn Höcke) kann man also nur am Abend sagen. Morgens sollte man solch blöden Nazischweinen eh keine Aufmerksamkeit widmen. Troll dich, Unke!
Womit wir bei Kindergarten- und Grundschulbeleidigungen wären, du Wichser! Schwule Sau - das ging ja überall, ob am Fußballplatz, im Pausenhof, im Schulbus, hohler Sprecher, windiger! Dabei hatte nie jemand einen Schwulen gesehen. Schlimm erst die Halbwüchsigen, die Ausdrücke übernahmen, ohne die Etymologie zu ahnen, was ja immer ein Zeichen von Dummheit ist, gerade etwa folgende schlimmen Schmähungen, die vor allem über den Sprecher etwas erzählen und sonst ins Leere gehen: Kanak oder Saujud (auch: Drecksjud). Antisemitisch und rassistisch beschimpfen ist die niederste Form des Kraftausdrucks, der die Schwäche des Sprechers offenbart und gerade Konjunktur hat in Schörmänny (seit 200 Jahren).
Hieran erkennt man nur, was die Kinder zu Hause so fressen, und wo es so her stinkt. Es macht klar, wo die Grenze ist, und wer abfällt im Jahrgangsvergleich.
Opfer ist als Neuentwicklung ehemals interessant, eventuell schon passé und gar nicht so schlimm eigentlich, da doch alle zum Opfer halten, oder nicht? Du Kartoffel, es reicht. Eigentlich, resümier ich, brauch ich keine Schimpfwörter mehr, ich kann auch ohne schimpfen, Stubenhocker, Vollpfosten, Langweiler. Obwohl das ja schon wieder welche waren, du Narr. Aber fast schon zärtliche!