> Auf dem Sofa with the Bob : 11.2012

24. November 2012

Wer etwas vor sich herschieben kann,

der hat wenigstens was zu tun. Oder es bestünde die Möglichkeit, etwas zu tun. Immer noch besser als nichts zu tun.

Geht euch das auch so? Dinge lassen sich einfach prima aufschieben, wenn sie nicht gerade „Essen“ heißen. Gerade dann machen sie am meisten Vergnügen, wenn man sich – im Extremfall monatelang darauf freuen kann: jetzt geh ich endlich wieder mal zum Podologen. Zum Logopäden. Zum Philologen, philologieren. Oh Mann, echt notwendig, es tut schon weh.

„Ich muss dringend mal wieder zum Logopäden, meine Zunge schleift so am Zahnfleisch, es tut schon weh.“ So oder so ähnlich lässt sich beschreiben, was seit längerer Zeit das überaus populäre, modische Szenewort „Pädiatrie“. Nein, Moment, ich hab es aufgeschoben es lautet: „Aufschieberitis“. Genau. Klingt auch folle kuhl. Etwa so piefig wie „pfiffig“, das schon Anfang der 90er muffelige In-Wort der alt gewordenen jungen Leute von früher.

Dünnpfiffig ist nicht nur die Aufschieberitis, auch die Bücher darüber heben sich ihren Verstand wohl noch für später auf. Klar, mach ich auch immer. Verstehe später! Lebe now! Also sich hinflacken und warten bis es besser wird? Das bisschen besser ist das Warten nicht wert? Wohl! Wohl dem, der die Popmusik-Bezüge rausliest. Oder wehe, weil sie ja so gut auch nicht sind.

Das Nachdenken ist wieder reingeploppt und hat sich dahingehend vergooglet: Prokrastination, das Wort der Bohème, der Titel für das Leben aller „Faulpelze“, aller Big Lebowski-Kenner, aller zahnschmerzenden Nichtstuer, die immer noch hoffen, dass Tatort-Kommissar Reinhold Beckmann sie irgendwann zu MTV (Männerturnverein) einlädt, das, wohl am weitesten fort geschoben, immer wieder sich aufdrängt, um bearbeitet zu werden. Klingt nach Verkrustung. Krusty!

So, ich gebe mich geschlagen. Ich gebe Trumpf zu, alles zu, zu, zu. Ich mache das hier nur, um meine Arbeit zu verschieben, nicht aus Spaß, nicht weil ich damit unfassbar reich werde, oder etwa, weil ich – absurd auch! - so gerne auf blöder Tastatur rumhaue. Echt nicht! Ich bin einfach nur Pro Krusty! Und lasse mich auch mit einem T-Shirt wo das drauf steht in Ketten durchs Dorf treiben. Und? Nichts! Arbeiten! Oder nichts arbeiten. Oder Nichts abreiten – also Bewegungstherapie.

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