Toller Humor!
Ach, das ist also jetzt Humor? Ja, genau so müsste man, gerade in der Bundeskabaretthauptstadt, Humor definieren, für die, die ihn nicht verstehen: Ans Schaufenster geschrieben steht beim Feinkostladen gegenüber Glühwein für 1,50 €. Ganz einfach weil es Juli und kühl ist, klar. Und bis vor kurzem war noch ein Aufenthalt im Kühlschrank für eine Stunde mit einem Glas Leitungswasser zu 0,50 € angeboten worden, was sich aber inzwischen erledigt hat. So ist das bei mir in der Nachbarschaft.
Ufuk ist mein Nachbar und der Betreiber des Feinkostladens. Er ist sehr witzig, teils ein wenig durchgedreht (auf positive Art). Oft genug hört man Gejohle und Gesang aus seinem Lokal zu mir rüber. Nicht nachts. Nachmittags gibt es die eine Runde von Besuchern, vor allem ältere Männer, mittags kommt ein Schwung Leute zum Essen vorbei, andere abends, wobei er schon um 18 Uhr schließt.
Scheinbar singt er seine Gäste gerne mal laut an, wenn sie ihm zu langweilig oder besoffen werden. Man darf dabei nicht den Fehler machen und ihn für betrunken halten. Das ist oft das Dilemma (was mich mit Ufuk verbindet): für angetrunken gehalten zu werden, wo man doch einfach nur schwungvoll drauf ist. Und zwar ohne getrunken zu haben, geschweige denn sonst was!
Beim Wort Humor schrillen sowieso die Alarmglocken, alle Packen ihre Luftschlangen aus, wie bei dem Ausdruck Erotik: Da geht es hier hopp oder topp. Sagt man so, glaub ich. Entweder richtig Humpatäterä oder du giltst als Kind von Traurigkeit. Mit Zwischentönen ist da, so allgemein gesprochen, nicht viel.
Wo bleibt der feine, der subtile, DER Humor?
Bei Ufuk bleibt er auf jeden Fall noch: „Hässliche Hessen überall“ singt der Feinkostladenmann öfters im Opernstil, wenn es keiner hört. Er singt ja nur, bricht ab, zitiert (aus einer Oper?), will hier doch keinen beleidigen. Oder regt sich da schon Protest? Man dürfe doch nicht ganze Personengruppen auf solche Art verunglimpfen?
Humorvoll führt das Schaufenster des Feinkostladens weiter aus, auf die gerade tobende sogenannte Sex-Affäre um einen „Stadtmanager“ anspielend: Alle Monicas und Bills kriegen bis zum 14.7. Essen und Trinken gratis. Näheres war regionalen und überregionalen Printmedien zu entnehmen.
Bei einem Wortspiel wie „hässliche Hessen“ wäre allerdings ganz klar die Wortspielkasse wieder angebracht. Das war vor einiger Zeit guter Brauch in einer WG von Freunden, wo man abends zusammen auf der Couch saß, viel plauderte und bei allzu dummdreisten Klopfern waren 50 Cent in die Vereinskasse fällig. Ganz lustig, nur man ist aber dann irgendwann verstummt…
Ufuk ist mein Nachbar und der Betreiber des Feinkostladens. Er ist sehr witzig, teils ein wenig durchgedreht (auf positive Art). Oft genug hört man Gejohle und Gesang aus seinem Lokal zu mir rüber. Nicht nachts. Nachmittags gibt es die eine Runde von Besuchern, vor allem ältere Männer, mittags kommt ein Schwung Leute zum Essen vorbei, andere abends, wobei er schon um 18 Uhr schließt.
Scheinbar singt er seine Gäste gerne mal laut an, wenn sie ihm zu langweilig oder besoffen werden. Man darf dabei nicht den Fehler machen und ihn für betrunken halten. Das ist oft das Dilemma (was mich mit Ufuk verbindet): für angetrunken gehalten zu werden, wo man doch einfach nur schwungvoll drauf ist. Und zwar ohne getrunken zu haben, geschweige denn sonst was!
Beim Wort Humor schrillen sowieso die Alarmglocken, alle Packen ihre Luftschlangen aus, wie bei dem Ausdruck Erotik: Da geht es hier hopp oder topp. Sagt man so, glaub ich. Entweder richtig Humpatäterä oder du giltst als Kind von Traurigkeit. Mit Zwischentönen ist da, so allgemein gesprochen, nicht viel.
Wo bleibt der feine, der subtile, DER Humor?
Bei Ufuk bleibt er auf jeden Fall noch: „Hässliche Hessen überall“ singt der Feinkostladenmann öfters im Opernstil, wenn es keiner hört. Er singt ja nur, bricht ab, zitiert (aus einer Oper?), will hier doch keinen beleidigen. Oder regt sich da schon Protest? Man dürfe doch nicht ganze Personengruppen auf solche Art verunglimpfen?
Humorvoll führt das Schaufenster des Feinkostladens weiter aus, auf die gerade tobende sogenannte Sex-Affäre um einen „Stadtmanager“ anspielend: Alle Monicas und Bills kriegen bis zum 14.7. Essen und Trinken gratis. Näheres war regionalen und überregionalen Printmedien zu entnehmen.
Bei einem Wortspiel wie „hässliche Hessen“ wäre allerdings ganz klar die Wortspielkasse wieder angebracht. Das war vor einiger Zeit guter Brauch in einer WG von Freunden, wo man abends zusammen auf der Couch saß, viel plauderte und bei allzu dummdreisten Klopfern waren 50 Cent in die Vereinskasse fällig. Ganz lustig, nur man ist aber dann irgendwann verstummt…