> Auf dem Sofa with the Bob : 03.2007

23. März 2007

Gewinn- und Verlustspiel

Welcome to the hotel California, speziell Herr L. wird augenblicklich per Handschlag begrüßt und aufgefordert sich gerne unverzüglich unten in die Kommentarlisten einzutragen (geht ganz einfach).
Die politischen Diskussionen in diesem neuen Passau-Forum könnten nicht lebhafter sein, auch der Sport kommt nicht zu kurz. Und zu gewinnen gibt es ab jetzt jede Woche im Feuilletonteil eine Kult-Uhr zum staunen (aber bitte nur zu Hause).
Im Lokalteil haben wir wieder mit sehr ärgerlichen Schlägertypen zu Tun, die Polizeipräsenz ist aber schon gegenwärtig anwesend, um die häßlichen Suffeskapaden im historischen Teil der Stadt (also überall) zu unterbinden und stören.
Sämtliche Nachrichten sind geschützt, dürfen sich also nicht verbreiten und "embedded" gilt ja ohnehin als Kanonenfutter.
Nutzen Sie auch unsere Wochenendbeilage. Für die Anglophilen unter Ihnen taugt sie als Fish & Chips-Papier ansonsten aber für überhaupt nichts, außer Anzeigen gegen Prostituierte und ausfällig gewordene "Perlen". In diesem Sinne, ein wertvolles Wochenende!

20. März 2007

die doofen suffpunks

Ich mag heute nicht. Heute gibt es hier keinen Bayernkuriertext zu lesen. Es ist einfach genug. Für diese Woche. "Der gute alte Punkrock" ist sowieso scheiße und nur für Deppen. Genau wie das Genre "Genre" überhaupt. Brauch ich echt nicht. Wofür hat man denn seine aufgemotzten Studios? Genau - um das "set" in die "air" zu werfen. Und wenn nicht, dann geh doch zu St.Efan Rab.

Hätte ich dazu noch etwas mitzuteilen? Ja, schon, aber mir is die Zeit zu schade. Und Blogger sind sowieso nur Blocker. Und ich mach das ja nur, weil ich so gut bezahlt werde. Aber nicht zum Vergnügen, sondern um meine Leser zu bezirzen und nicht wegen irgendwelcher Wichser, die Kinofilme drehn wie Bogart in den fünfziger Jahren.

Und weil das erst in über dreissig Jahren ist, hab ich ja noch Zeit, die Nicht-Leser zu beschimpfen. Kommt nicht hierher! Ich brauch euch hier nicht.

Und deshalb: Nein sagen und schlecht finden.

Bis bald, Euer Bob

14. März 2007

Nicht Ich sondern Elvis

Nicht hier, sondern woanders. Ich will ja nicht immer jammern über das ach so langweilige Passau, aber jetzt wo auch offiziell gejammert wird, also seitens der Stadtverwaltung wegen des gigantischen Supermarkts irgendwo in einem Dorf im nahen Österreich, da darf ich auch. Oder ich nehme es mir zumindest raus.

Da soll also circa 40 Kilometer, auch gehört: 30 Autominuten, von Passau entfernt in einem Ort namens Ort ein Einkaufszentrum entstehen, das mehr Verkaufsfläche bietet als das entstehende im Passauer Zentrum. Und mit diesem Fanal geht die Weltuntergangsstimmung über die Innbrücke. Jetzt wo man doch die (gesamte) Kaufkraft aufgesogen hat und die Menschen nicht mehr nach Linz oder Regensburg oder irgendwohin fahren sollten, nur weil man hier auch Parkettböden oder Laminatfensterguß oder was weiß ich was kriegt.

Fahre ich nach Linz? Sicher nicht zum shoppen. Zimmer aka Henry OK spielt diesen Mittwoch übrigens im Strom in Linz. Es gibt ein neues Laptop-Live-Set. Genaueres und Downloads findet man auf seiner eigenen Label-Seite namens truecall.de.

Fahre ich nach Regensburg? Lange nicht mehr. Neulich veranstaltete ein Bekannter eine „Session“ im, ich glaube, Lederers. Ikea haben die auch dort. Aber, wenn schon zugeben: mir reicht eine einmalige Internet-Bestellung dort vollauf. Und überhaupt: ich fahre zum shoppen schon eher wieder zum mir persönlich bekannten Bio-Bauern im Landkreis. Naja, mach ich nicht. Aber theoretisch ist es nahe liegender als einen Hypermarket (so ähnlich heißt das glaube ich bei den Franzosen) anzupilgern. Außerdem bin ich sowieso ein sehr schlechter Konsument. Nur dieses Second-Hand-Faible ist irgendwie vorbei. Das ist mein Eindruck, da vieles bei mir mittlerweile aus dritter Hand stammt.

Stimmt nicht, 3rd-Hand gibt’s ja nicht. Das müsste ja dann schon Antiquitäten-Handel sein. Und ein bisschen sieht das bei mir auch so aus. Einerseits durch meinen Nachbarn, aber auch durch eigene Faulheit und ästhetisches Empfinden stehen in der Wohnung alte, hübsche, teilweise auch sehr seltsame Gegenstände. Vom jungverstorbenen Hausbesitzer sind einige Hinterlassenschaften hier. Die Beinprothese seines Großvaters ist noch immer da, während die Juke-Box sofort nach Peter Faulhabers Tod einen Abnehmer fand. Auch ein Schuhputzautomat steht bei uns im Gang. Weil da so viel Platz ist. Aber manchmal benutze ich ihn auch.

Und das macht mich irgendwie zu dem, nicht mal böswilligen, schlechten Konsumenten. Deswegen muss ich nicht in die nächstgrößere Stadt reisen und mir eine Musik-Box beim Großhändler anschaffen.

Aber die cooleren Konzerte gibt´s natürlich schon in den nächstgrößeren Städten. Und manchmal auch in den ganz kleinen Dörfern.

6. März 2007

Dem Wirt sein Bier?

Es ist Samstagnacht, die Nacht der betrunkenen Schulkinder, als ich durch die Passauer Altstadt gehe und aus einem Haus Geschrei höre. Ein Mann und eine Frau brüllen sich an. Ich höre unglaublich lautes Gefluche und Ohrfeigen. Dann wieder schockierend lautes Gebrüll. Ich schaue mich um und überlege, ob ich die Polizei rufen soll.

Da bin ich schon am alten Bräuhaus vorbei. Eine Mischung aus Trägheit und Beschwichtigung hat mir dann den Glauben eingeflößt, dieser Lärm muß Kabarett oder Theater gewesen sein. Für manche wäre das ein Grund mehr, eine Geschmackspolizei kommen zu lassen.

Aber es ist Starkbierzeit, wie es auch zu mir durchdringt, also die Zeit der Alkoholkuren. Alles außer Alkohol? Jeder weiß von der Story mit den Mönchen, die bis Ostern nur noch Bier trinken ohne zu essen. Oder so. Ich will ja hier nichts verfälschen.

Aber es sind nicht die Mönche, die sich die Kante geben. Auch viele Teenager nutzen den leichten Zugang zu irgendwelchem Gebräu und meditieren sich damit weg. Aber schon so was von! Es ist nicht mehr lustig: der Alkohol ist praktisch umsonst, manche jungen Leute machen sich richtig kaputt damit, so wie sie dann auf der Straße rumliegen. Und die Enthemmtheit dann erst. Man macht schon fast einen Bogen um dieses eine Lokal in der Altstadt, dessen Wirt jetzt ein Problem mit dem Ordnungsamt hat. Aber die Sauf-Flatrate gibt es auch in anderen Lokalen in Passau. Die Nachfrage nach billigem Alkohol ist enorm. Wieso nur?

Das einzig positive daran: Begriffe wie „Flatrate“ sorgen nicht mehr für Hektik, sondern für Gelächter. Wie anders ist dieses Sauf-mich-tot-Spiel zu ertragen, das fast nur die staatliche Legitimierung von anderen Drogen unterscheidet. Unangenehm, ich möchte fast schon den Zeigefinger bewegen und „Schluß mit lustig“ sagen, wird es, wenn man solchen Schnapsleichen begegnet. Läuft jemand auf dich zu und brüllt dich an? Oder wird nur stinkend zur Seite getorkelt? Alleine heim gehende Frauen sind da nicht zu beneiden.

Die Alten sind genau so besoffen und da sieht es noch viel tragischer aus. Und es liegt wohl schon an der Starkbier- und Faschingszeit. Ein einzelner Babyboomer, den nur das Alter mit der Bill-Clinton-Generation verbindet, geht schreiend, greinend, fluchend nahe mir und meiner Begleitung. Man konnte echt Angst kriegen, so laut hat der gebrüllt und er muss wirklich vollkommen narkotisiert gewesen sein, bei diesen entstellten Gesichtszügen. Wir haben erst gedacht, der ist aus der Psychiatrie entlaufen, was ja nahe liegend ist, wenn jemand zu einem imaginären Freund spricht, oder schreit.

Sonst hat der Passauer nicht solche Räusche. Das war schon eine Ausnahme, aber ich weiß ja nicht wie es bei den Starkbierfesten zugeht, die ja obendrein noch die Verhohnepiepelung vor sich her tragen. Doch die geschieht ja ausschließlich von der Bühne aus und ist somit harmlos. Richtig verwirrend wird es aber erst, wie ich finde, wenn jemand von der Bühne herabsteigt und weiter den Besoffenen spielt. Wer hier wen verhohnepiepelt ist erst geklärt, wenn Gelächter eintritt oder die Leute „mit den weißen Schuhen“ kommen. Ob das dann Ärzte sind dürft ihr mich jetzt nicht fragen.

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